Konfessionslosen Lernenden erscheinen zentrale Themen der christlichen
Tradition irrelevant. Gleichzeitig zeigen sich jedoch in ihren eigenen existentiellen Erfahrungen reflexive Momente, die einen
religiösen Charakter tragen. Hier liegen Potenziale, die Eingang in religionspädago-gische Lernprozesse finden sollten.
Die Studie entwickelt religionshermeneutische Kriterien zur Wahrnehmung dieser Erfahrungen und setzt damit in der Religionspädagogik
konsequent eine bereits von Schleiermacher geforderte Orientierung am Subjekt um.
Die Analysen der Metaphorik individueller Symbolisationen, die Deskriptionen von Unterrichtsprozessen und deren religions-hermeneutische Reflexionen münden in
Vorschläge für Ansätze einer Religionsdidaktik in konfessionslosem Umfeld.